Bei Digitalkameras gibt es zahlreiche technische Möglichkeiten. Die folgende Aufstellung ist ein Versuch, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen:
Die Auflösung besagt, mit wie viel Bildpunkten ein Bild aufgezeichnet und abgespeichert wird. Für Internet ist 1 Megapixel, für normale Fotos 2 Megapixel und für hochwertige Fotos 5 Megapixel in etwa ausreichend. Höhere Auflösungen bedeuten auch mehr Platzbedarf der Bilder auf Speicherkarte und Festplatte. Wichtig ist, dass mit der Auflösung auch die Chipgröße steigen soll.
Die Auslöseverzögerung ist die Zeit, die vom Druck auf den Auslöser bis zur Aufnahme vergeht.
Batterien braucht jede Digitalkamera reichlich. Die Kamera hat entweder ein Akkupack oder ein Batteriefach für Standardbatterien. Akkupacks sind sehr kompakt und bequem.
Ein Blitz ist natürlich nützlich, allerdings muss die Hobbyfotografin und jede/r andere Fotograf/In ihn abschalten können. Es ist sogar sinnvoll, ihn immer abgeschaltet zu lassen und nur bei Bedarf zu aktivieren, da er sehr viel Batteriestrom frisst. Die Hobbyfotografin sowie jede/r andere Fotograf/In sollte beim Kauf darauf achten, dass die Kamera nicht bei jedem Ausschalten die Einstellung „vergisst“.
Die Chipgröße hat einen Einfluss auf die Dynamik bzw. das Bildrauschen. Hat etwa ein 8-Megapixel-Chip die gleiche Größe wie ein 5-Megapixel-Chip, werden die einzelnen Bildpunkte kleiner und fangen somit auch weniger Licht ein. Folge ist ein verstärktes Rauschen, die Bildqualität der höher auflösenden Kamera muss somit nicht unbedingt besser sein.
Chipreinigungsfunktionen der Kamera funktionieren z.B. mit Ultraschall. Bei Spiegelreflexkameras gelangt beim Objektivwechsel Umgebungsluft in den Spiegelkasten, sodass sich Staubteilchen auf dem Sensor niederschlagen. Diese sieht die Hobbyfotografin und jede/r andere Fotograf/In auf Bildern als graue Flecken. Chips können auch manuell gereinigt werden. Die zu reinigende Oberfläche ist ein Glasfilter, welches nicht besonders empfindlich ist. Dennoch ist die Reinigung ein wenig delikat, da auch kleine Kratzer auf Bildern zu sehen sind. Eine automatische Chipreinigung ist daher eine feine Sache.
Digitalzoom Beim „zoomen“ wird nur ein Teil des Bildsensors verwendet, was einer Ausschnittvergrößerung entspricht.
Ein Monitor auf der Kamerarückseite ist Standard, und auch wichtig: Neben der Kontrolle von bereits gemachten Aufnahmen kann die Hobbyfotografin sowie jede/r andere Fotograf/In mit seiner Hilfe exakte Ausschnitte bestimmen, wie das sonst nur bei Spiegelreflexkameras möglich ist, und aus Bodennähe oder über Kopf fotografieren. Er benötigt allerdings auch recht viel Strom.
Filmen kann auch eine Hobbyfotografin sowie jede/r andere Fotograf/In das kann ich mit meiner Digitalkamera auch, nicht jedoch mit Digital – SLRs. Nun ist das Filmen eine völlig andere Baustelle als das Fotografieren, aber wer nur ganz gelegentlich mal einen besonders beeindruckenden Vulkanausbruch oder die ersten Schritte vom Kind festhalten will, kann sich so die Anschaffung eines Camcorders sparen.
Nach der Art der Speichermedien sucht die Hobbyfotografin sowie jede/r ander Fotograf/In eine Kamera normalerweise nicht aus, aber wenn die Hobbyfotografin sowie jede/r andere Fotograf/In mehrere Kameras hat, ist es nützlich, wenn sie die gleichen Medien verwenden. Es gibt aussterbende (Smart Media), verbreitete (Compact Flash, Multimedia/SD), Proprietäre (Memory Stick) und aufstrebende (SDHC, xD) Speichermedien. Den meisten bekannt ist der Flash-Speicher, der es erlaubt, lösch- und widerbeschreibbare Daten zu speichern, die auch ohne Stromversorgung erhalten bleiben.
Das Spiegelreflexprinzip hat weniger Vorteile als bei herkömmlichen Kameras, da man durch die Monitore auch bei einfachen Sucherkameras eine genaue TTL-Einstellmöglichkeit hat. Allerdings hat die Hobbyfotografin sowie jede/r andere Fotograf/In neben der Möglichkeit, Wechselobjektive und andere Optiken wie Mikroskope einzusetzen, auch noch den Vorteil einer größeren Chipfläche, was für eine bessere Bildqualität sorgt. Nachteile gibt es aber auch: Durch das andere Prinzip ist die Hobbyfotografin sowie jede/r andere Fotograf/In auf den Sucher angewiesen, kann also das Bild vor Aufnahme nicht auf einem Monitor betrachten. Weiterhin gibt es keine Filmfunktionen. Schließlich kann (und wird) beim Objektivwechsel Staub ins innere gelangen, wodurch ab und an eine Chipreinigung ansteht.
Spezialeffekte erlauben digitale Bildbearbeitung, die man allerdings meistens nachträglich am Computer macht. Sie sind in einer Kamera daher unnötig.
Verwacklungsschutz (Anti-Shake, Image Stabilisation) ist beim Fotografieren im Dämmerungsbereich (Available Light) ohne Stativ eine Offenbarung, da er Verwacklungsunschärfen in gewissen Grenzen mildert. Durch elektronisch gesteuerte Ausgleichsbewegungen des Aufnahmechips oder einer Linsengruppe werden Verwacklungen während der Aufnahme ausgeglichen. Wunder sind hier natürlich nicht zu erwarten.
Zoom ist eine feine Sache, da bei den meisten Kameras die Objektive nicht gewechselt werden können. Die üblichen Einschränkungen für Zoomobjektive, wie höherer Preis, Neigung zu Verzeichnung und geringere Lichtstärke, gelten allerdings auch bei Digitalkameras.